Slippage

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Slippage

Was ist Slippage?

Slippage bezieht sich auf die Differenz zwischen dem erwarteten Preis eines Trades und dem Preis, zu dem der Trade ausgeführt wird. Es kann jederzeit auftreten, ist aber in Zeiten höherer Volatilität am häufigsten, wenn Market Orders verwendet werden. Sie kann auch auftreten, wenn eine große Order ausgeführt wird, aber nicht genügend Volumen zum gewählten Preis vorhanden ist, um die aktuelle Geld-/Briefspanne aufrechtzuerhalten.

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Wie entsteht ein Slippage?

Slippage bezeichnet keine negative oder positive Bewegung, da jede Differenz zwischen dem beabsichtigten Ausführungskurs und dem tatsächlichen Ausführungskurs als Slippage bezeichnet wird. Wenn eine Order ausgeführt wird, wird das Wertpapier zum günstigsten Preis, der von einer Börse oder einem anderen Market Maker angeboten wird, gekauft oder verkauft. Dies kann zu Ergebnissen führen, die günstiger, gleich oder unvorteilhafter als der beabsichtigte Ausführungspreis sind. Der endgültige Ausführungskurs gegenüber dem beabsichtigten Ausführungskurs kann als positive, keine und/oder negative Slippage kategorisiert werden.

Marktpreise können sich schnell ändern, so dass Slippage während der Verzögerung zwischen der Order eines Trades und seiner Ausführung auftreten kann. Der Begriff wird an vielen Marktplätzen verwendet, aber die Definitionen sind identisch. Es tritt jedoch an jedem Handelsplatz unter anderen Umständen auf.

Während eine Limit-Order negativen Slippage verhindert, birgt sie das inhärente Risiko, dass der Trade nicht ausgeführt wird, wenn der Preis nicht auf das Limit-Niveau zurückkehrt. Dieses Risiko erhöht sich in Situationen, in denen Marktschwankungen schneller auftreten, wodurch die Zeit, in der ein Trade zum beabsichtigten Ausführungskurs abgeschlossen werden kann, erheblich eingeschränkt wird.

Slippage

  • Es bezieht sich auf alle Situationen, in denen ein Marktteilnehmer einen anderen Handelsausführungspreis erhält als beabsichtigt.
  • Es tritt auf, wenn sich die Geld-/Briefspanne zwischen dem Zeitpunkt, zu dem ein Marktauftrag angefordert wird, und dem Zeitpunkt, zu dem eine Börse oder ein anderer Market Maker den Auftrag ausführt, ändert.
  • Es  tritt an allen Marktplätzen auf, einschließlich Aktien, Anleihen, Währungen und Futures.

Beispiel

Eine der häufigsten Arten, wie Slippage auftritt, ist das Ergebnis einer abrupten Änderung der Geld-/Briefspanne. Wenn dies geschieht, kann ein Marktauftrag zu einem geringeren oder günstigeren Preis als ursprünglich beabsichtigt ausgeführt werden. Bei negativem Slippage hat sich der Ask bei einem Long-Trade erhöht oder der Bid bei einem Short-Trade verringert. Bei positivem Slippage ist der Ask in einem Long-Trade gesunken oder der Bid in einem Short-Trade gestiegen. Marktteilnehmer können sich davor schützen, indem sie Limit-Orders platzieren und Market-Orders vermeiden.

Nehmen wir zum Beispiel an, dass die Geld-/Briefkurse von Apple auf der Brokerschnittstelle mit 183,50$/$183,53$ angegeben sind. Es wird eine Market-Order für 100 Aktien platziert, mit der Absicht, dass die Order zu 183,53 $ ausgeführt wird. Durch Transaktionen innerhalb von Mikrosekunden wird die Geld-/Briefspanne jedoch auf 183,54 $/$183,57 $ angehoben, bevor die Order ausgeführt wird. Die Order wird dann zu $183,57 ausgeführt, wodurch ein negativer Slippage von $0,03 pro Aktie oder $3,00 pro 100 Aktien entsteht.

 Forex-Markt

Slippage am Devisenmarkt tritt auf, wenn eine Marktorder ausgeführt wird oder ein Stop-Loss die Position zu einem anderen Kurs schließt, als in der Order festgelegt. Es tritt auf dem Devisenmarkt eher auf, wenn die Volatilität hoch ist, vielleicht aufgrund von Nachrichtenereignissen, oder zu Zeiten, in denen das Währungspaar außerhalb der Hauptmarktzeiten gehandelt wird. In beiden Situationen werden seriöse Devisenhändler den Handel zum nächstbesten Kurs ausführen.

Slippage

Weitere ausführliche Erklärungen zu allen Begrifflichkeiten der Finanzwelt findest du HIER in unserem Lexikon, auch Wikipedia hat weitere spannende Informationen zum Thema.

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