Arbitrage

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Arbitrage Titel

Was ist eine Arbitrage?

Als Arbitrage bezeichnet man den Kauf und Verkauf eines Vermögenswerts, um von einer Preisdifferenz des Vermögenswerts zwischen verschiedenen Märkten zu profitieren. Es ist ein Handel, der durch die Ausnutzung der Preisunterschiede von identischen oder ähnlichen Finanzinstrumenten in verschiedenen Märkten oder in verschiedenen Formen profitiert. Arbitrage existiert als Folge von Marktineffizienzen und würde daher nicht existieren, wenn alle Märkte absolut effizient arbeiten würden.

  • Es ist eine Art des Handels, bei dem ein Wertpapier, eine Währung oder eine Ware fast gleichzeitig auf verschiedenen Märkten gekauft und verkauft wird.
  • Der Zweck ist es, die Preisdifferenz für dasselbe Finanzinstrument, das an verschiedenen Börsen angeboten wird, auszunutzen.
  • Arbitrage wird als nützlich für die Märkte angesehen, da sie zur Förderung der Markteffizienz beiträgt und außerdem Liquidität für den Handel bereitstellt.

Arbitrage

Arbitrage verstehen

Arbitrage tritt auf, wenn ein Wertpapier in einem Markt gekauft und gleichzeitig in einem anderen Markt zu einem höheren Preis verkauft wird, was als risikoloser Gewinn für den Trader gilt. Arbitrage stellt einen Mechanismus dar, der sicherstellt, dass die Preise nicht über längere Zeiträume hinweg erheblich vom fairen Wert abweichen. Mit den Fortschritten in der Technologie ist es extrem schwierig geworden, von Kursabweichungen auf dem Markt zu profitieren. Viele Trader verfügen über computergestützte Handelssysteme, die Schwankungen bei den Finanzinstrumenten überwachen. Auf ineffiziente Preisfestsetzungen wird in der Regel schnell reagiert, und die Gelegenheit wird oft innerhalb von Sekunden genutzt.

Arbitrage

 

Ein einfaches Beispiel

Als einfaches Beispiel für Arbitrage betrachten wir Folgendes. Die Aktie von Unternehmen X wird an der New Yorker Börse (NYSE) zu $20 gehandelt, während sie im selben Moment an der Londoner Börse (LSE) für $20,05 gehandelt wird. Ein Trader kann die Aktie an der NYSE kaufen und die gleichen Aktien sofort an der LSE verkaufen, wobei er einen Gewinn von 5 Cent pro Aktie erzielt. Der Trader könnte diese Arbitrage so lange ausnutzen, bis den Händlern an der NYSE der Bestand an Aktien von Unternehmen X ausgeht oder bis die Händler an der NYSE oder der LSE ihre Preise so anpassen, so dass die Gelegenheit zunichte gemacht wird.

Ein komplizierteres Beispiel

Auch wenn es sich hierbei nicht um die komplizierteste Arbitrage-Strategie handelt, ist dieses Beispiel der Dreiecksarbitrage komplexer als das obige Beispiel. Bei der Dreiecksarbitrage konvertiert ein Trader eine Währung in eine andere bei einer Bank, die wiederum bei einer anderen Bank in eine andere Währung umgewandelt wird, und abschließend wechselt er bei einer dritten Bank die dritte Währung zurück in die Ursprungswährung. Die gleiche Bank hätte die Informationseffizienz, um sicherzustellen, dass alle Devisenkurse angeglichen sind, was die Verwendung verschiedener Finanzinstitute für diese Strategie erfordert.

Angenommen, man beginnt mit $2 Millionen. Du siehst, dass bei drei verschiedenen Finanzinstituten die folgenden Währungskurse sofort verfügbar sind:

 

Einrichtung 1: EUR/USD = 0,894

Institution 2: EUR/BP = 1,276

Einrichtung 3: USD/BP = 1,432

Zunächst würden man die 2 Mio. $ zum Kurs von 0,894 in EUR wechseln, so dass man 1.788.000 EUR erhält. Als nächstes würde man dann die 1.788.000 Euro zum Kurs von 1,276 in Pfund konvertieren, so dass man 1.401.254 Pfund erzielt. Danach wandelt man die Pfund in US-Dollar zum Kurs von 1,432 um, was 2.006.596 $ ergibt. Der gesamte  Arbitrage-Gewinn würde $6.596 betragen.

Arbitrage 2

Weitere ausführliche Erklärungen zu allen Begrifflichkeiten der Finanzwelt findest du HIER in unserem Lexikon, auch Wikipedia hat weitere spannende Informationen zum Thema.

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