Was ist die M2M-Wirtschaft?
Die M2M- oder Machine-to-Machine-Wirtschaft ist eine Wirtschaft, in der intelligente, autonome, vernetzte und wirtschaftlich unabhängige Maschinen oder Geräte als Teilnehmer fungieren und die notwendigen Aktivitäten der Produktion, Verteilung und Allokation mit wenig bis gar keinem menschlichen Eingriff durchführen. Dieses sich entwickelnde Ökosystem wird durch die wachsende Anzahl von Internet-of-Things-Geräten (IoT) ermöglicht.
- Die M2M-Ökonomie (Machine-to-Machine) bezieht sich auf ein System von voneinander abhängigen, vernetzten Geräten, die scheinbar autonom eine Art von wirtschaftlicher Aktivität ausüben.
- Die M2M-Wirtschaft ist ein wichtiges Konzept zum Verständnis der Entwicklung des IoT (Internet of Things) und Blockchain-basierter Plattformen, die ein Mittel zur Zuweisung und Verteilung von Netzwerk- und Verarbeitungsbandbreite benötigen.
- Obwohl sie noch in den Kinderschuhen steckt, sagen Branchenexperten voraus, dass die M2M-Wirtschaft in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ein Billionen-Dollar-Geschäft werden wird.
Die M2M-Wirtschaft verstehen
Das Internet hat die Art und Weise verändert, wie wir Informationen austauschen und miteinander sowie mit Maschinen kommunizieren. Es hat auch ein ganz neues Ökosystem entstehen lassen, in dem physische Objekte – wie Haushaltsgeräte, Autos, Industriemaschinen und Infrastruktur, die mit intelligenten Sensoren, Antrieben, Speichermodulen und Prozessoren ausgestattet sind – in der Lage sind, Echtzeitinformationen über Systeme und Netzwerke auszutauschen. Dank des Konzepts des IoT führt ein solches M2M-Ökosystem zu erhöhter Effizienz, wirtschaftlichen Vorteilen und einem begrenzten Bedarf an menschlichem Eingreifen bei vielen wichtigen Aktivitäten.
Die Zahl der IoT-Geräte erreichte 2018 mehr als 22 Milliarden und wird bis 2025 schätzungsweise die Marke von 38,6 Milliarden Geräten erreichen. Der jährliche Umsatz des globalen IoT-Marktes wird bis 2030 voraussichtlich 1,5 Billionen US-Dollar erreichen, was auf das wachsende Potenzial der M2M-Wirtschaft hinweist. Ein anderer Bericht des McKinsey Global Institute geht davon aus, dass das IoT das Potenzial hat, bis 2025 jährlich einen wirtschaftlichen Einfluss von 2,7 bis 6,2 Billionen US-Dollar zu schaffen.
Wie IoT-Geräte helfen, die M2M-Wirtschaft zu betreiben
Die Verarbeitungsleistung solcher IoT-Geräte und die von ihnen generierten Datenmengen können von großem Wert sein.
Wer zum Beispiel einen Wasseraufbereiter in seinem Haus hat, muss sich nicht mehr um die Feinheiten und die schrittweise Überwachung des Reinigungsprozesses kümmern. Je nach dem Härtegrad des einströmenden Wassers kann der mit einem Mikroprozessor ausgestattete Wasseraufbereiter den Aufbereitungszyklus planen und das Wasser bis zu einem bestimmten Niveau der Härte aufbereiten. Das gleiche Gerät kann auch mit Sensoren ausgestattet werden, um die Restqualität der Reinigungspatrone zu beurteilen und ist auch in der Lage, Warnungen an das Service-Center zu senden, um einen Austausch anzufordern.
Zusätzlich bieten die von solchen Geräten generierten Daten einen großen Wert. Sie können bei der Beurteilung des Verbrauchsverhaltens und der Nutzungsmuster helfen und dienen auch dazu, Aufgaben auf Makroebene wie die Stadtplanung und die Beurteilung der Qualität und des Bedarfs an Wasser in einer Region zu informieren. Darüber hinaus können die Gerätebesitzer ausgewählte Datenpunkte gegen eine finanzielle Vergütung verkaufen.
Über solche grundlegenden Funktionen des Geräts und die automatisierte Kommunikation über ein Netzwerk aus installierten Geräten hinaus werden viele Blockchain-basierte Projekte gestartet, um die Leistung solcher häufig verwendeten Geräte nutzbar zu machen. Zum Beispiel können die Prozessoren und Speichermodule, die in diese IoT-Geräte eingebaut sind, für das Mining von Kryptowährungen und die Authentifizierung von Transaktionen genutzt werden. Projekte wie IOTA, IoT Chain und IOTW versuchen, die Leistung und Ressourcen für ihre Blockchain-Projekte nutzbar zu machen, die ansonsten die meiste Zeit ungenutzt bleiben.
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